Legionellen
Legionellen sind stäbchenförmige Bakterien, die im Wasser leben und sich dort entsprechend vermehren. Laut einer neueren Studie des Helmholtz-Zentrums für Infektionsforschung (HZI) in Braunschweig vermehren sich die Krankheitserreger nicht nur bei bisher angenommenen 25 bis 45°C, sondern auch bei Temperaturen zwischen 50°C u. 60°C. Wenn man über ein intaktes Immunsystem verfügt und Legionellen belastetes Wasser trinkt, ist die Gefahr einer Erkrankung sehr gering. Doch spätestens beim Duschen sieht das anders aus. Über den feinen Wassernebel, der beim Duschen entsteht, können lungengängige Legionellen-Aerosole eingeatmet werden. Diese schädigen langfristig und können schwere Infektionen wie z.B. eine Legionellose (Lungenentzündung) hervorrufen. Allein in Deutschland sterben jährlich etwa 3.000 Menschen an den Folgen der Legionellose. Zum Vergleich: 2017 gab es in Deutschland rund 3.200 Verkehrstote.